Von Arbeitsämter, Arbeitsvermittlungen, Personaldienstleistungen und Personalservice Firmen

Längst ist das Arbeitsamt nicht mehr das Arbeitsamt, wo früher viele Stellen direkt vom Arbeitgeber zum Arbeitssuchenden vermittelt wurden.
Übrig geblieben sind nur noch imposante Gebäude in denen oft erschreckende Gähne herrscht. Die noch darin arbeitenden Angestellten sind machtlos geworden gegenüber den privaten Arbeitsvermittlungen. Diese scheinen die Geisel der Arbeitssuchenden zu werden! Nein, Sie sind es bereits. Warum?
Ein Beispiel: Sie wissen, dass Sie in absehbarer Zeit arbeitslos werden. Oder Sie wollen einfach wechseln.
Da wird es schon schwierig. Blauäugig gehen sie an einen Tag zum ansässigen Arbeitsamt. Da wird ihnen erklärt das Sie ja erst arbeitslos sein müssen, um eine Beratung zu bekommen. Haben Sie Glück und treffen auf einen Berater der einen Blick, in den „Arbeitsamt PC“ wirft und nach einer passenden Arbeit für Sie sucht.
Er wird Sie wahrscheinlich nicht finden. Was er sieht, sind zahlreiche Angebote von sogenannten „AV“ das sind Arbeitsvermittlungen, Personaldienstleistungen, Personalservice usw. Ja, sogar das, muss man sich auf der Zunge zergehen lassen limited Gesellschaften für Vermittlung von Arbeitskräften sind dort vertreten. Ltd´s sind eine Art Aktiengesellschaften, wobei eine Adresse und ein Vertreter in England notwendig ist.
Die Bundesagentur für Arbeit wirbt mit seinem Portal im Internet:
„Bei Deutschlands größtem Online-Jobportal finden Sie schnell und einfach die passende Stelle oder den passenden Bewerber. Veröffentlichen Sie kostenfrei …“
Machen Sie sich mal die Mühe und sehen dort rein, es wird Ihnen sofort die große Anzahl von AV und Co´s auffallen!
Sie haben eine super passende Stelle gefunden, lesen sie dann genauer dieses Stellenangebot, so ist dann ein Vermittlungsgutschein (kosten 2000 Euro unter gewissen Voraussetzungen beim Arbeitsamt erhältlich) nötig um überhaupt an die Stelle zu kommen. Haben sie keinen Anspruch auf einen Vermittlungsgutschein, ist die Vermittlung für den Arbeitsuchenden kostenpflichtig. Oft wir ein gnädiges Angebot von der AV gemacht: „Zahlen sie nur 1200 Euro diese können Sie auch 50 Euroweise monatlich abzahlen“ vielen Dank! Und das bei einem Stundenlohn von 7,50 Euro. Arbeitsvertrag ist befristet und 6 Monate Probezeit. Meistens ist das dann so, dass man nach der Probezeit gekündigt wird und von den Vermittlungsgutschein, 600 Euro für den Vermittler (AV´s und Co`s) fällig werden. Wird ihnen erst ordnungsgemäß nach 1 Jahr gekündigt, hat der Vermittler bereits die 2000 Euro legal kassiert. Und das Ganze fängt von vorne an!
Könnte man nicht die Ganzen AV und Co´s zusammenfassen und auf einer extra Seite einstellen, sowie auch die direkt – Firmenangebote da würde man viel klarer sehen!
Zeitarbeitsfirmen zum Beispiel sind äußerst lukrativ. Wie man nach einigen Recherchen herausfindet, ist der Gewinn pro Sklave enorm. Beispiel: In Rechnung gestellt wird einer Firma die einen Leiharbeiter für monatlich 115 Stunden ausgeliehen hat, 3150 Euro im Monat berechnet. Der Leiharbeiter wird mit 890 Euro monatlich abgespeist. Es bleiben 2260 Euro der Zeitarbeitsfirma! Fairerweise muss man sagen das, da ja noch die Sozialkosten abgezogen werden müssen. Aber fragen sie mal eine Zeitarbeitsfirma. So hören Sie dann, ein Stöhnen und das es ein harter und schwieriger Job ist, und wenn oder überhaupt sich das Ganze lohnt, mit dem Schlusssatz“ wenn ich das vorher gewusst hätte wie viel Arbeit und und…, dahintersteckt hätte ich nie eine Zeitarbeitsfirma gegründet“.
Mittler weile sind einige Firmen dieser Branche so groß, dass wenn eine Gesetzesänderung oder ähnliches kommen würde, sehr viele Arbeitslose dieser AV´s dann auf den Markt zu finden sein werden. Und wer kümmert sich dann um diese? Der Staat, ja wenn es ums Minus geht, springt der Staat (Steuerzahler) gerne ein. Die Bosse der Zeitarbeitsfirmen und Co. haben zu dieser Zeit längst die Schäfchen dann im trockenen.
Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es.
Nach meinen Recherchen fand ich wirklich Firmen die dazu übergehen wieder selbst einzustellen mit gutem Gewissen und über das firmeneigene Personalbüro.
Ich begrüße es und wünsche diesen Firmen eine tolle Zukunft!
Ist ja logisch und eine Milchmädchenrechnung, nach dem eine mittelständische Firma 495.000 Euro (Vierhundertfünfundneunzigtausend) im Jahr nur für Leihpersonal bezahlt hat.
Natürlich wird es wieder Profis geben die einen klarmachen wollen das es so mit den „AV und Co.“ am Besten ist. Kann ja auch sein, in der oberen Liga! aber sicher nicht bei den Geringverdienern das grenzt an, wie immer Sie das nennen wollen – Menschenhandel, Unterdrückung usw.